Verbietet das Bauen!
Von Daniel Fuhrhop, Softcover, 224 Seiten, Oekom Verlag,
15 Euro, Mai 2020
Alle streben nach Neuem, auch beim Bauen: hier ein Bürokomplex, dort ein Shoppingcenter oder eine Wohnanlage auf der freien Fläche. „Verbietet das Bauen!" wendet sich bereits seit fünf Jahren gegen schnellen Abriss und ungenutzten Leerstand - der Bauboom hält jedoch nach wie vor an. Dass trotzdem die Mieten steigen, ist der beste Beweis dafür, dass einfach neu Bauen keine Lösung ist. Was läuft schief?
Das Buch präsentiert Lösungen für die Wohnungsnot in unseren Städten, die aber nur mit einer gemeinsamen Anstrengung von Politikern, Beratern, Architekten und Vermietern zu schaffen ist. Damit nicht nur das Finanzielle die alles bestimmende Komponente bleibt, müssen Juristen und Politiker ihre Arbeit machen. Das Buch liefert 100 konkrete, innovative Ideen, um Altbauten zu erhalten, Leerstand zu beseitigen und unsere Städte neu zu beleben.
Tine Huth-Jelkmann
Wer etwas lesen möchte zu Temporäre Wohnangebote, findet hier eine interessante Broschüre vom Forum für gemeinschaftliches Wohnen: http://verein.fgw-ev.de/service-und-informationen/publikationen.html
Wohnen im Cluster, herausgegeben vom wohnbund. Eine Cluster-Wohnung ist eine Kreuzung zwischen Wohngemeinschaft und Kleinstwohnung, sozusagen eine „Luxus-WG“. Den praktischen Leitfaden zum Planen, Bauen und Wohnen gibt es unter www.wohnbund.de/2019/12/10/gemeinschaftliches-wohnen-im-cluster/
Ab ins Wohnprojekt!
Wohnträume werden Wirklichkeit
Lisa Frohn, 344 Seiten, oekom verlag München, 2018
ISBN 978-3-96238-076-2, 22 Euro
Überall im Land entstehen gemeinschaftliche Wohnprojekte, denn immer mehr Menschen engagieren
sich für eine soziale Wohnraument-wicklung und für eine solidarische Gesellschaft.
Die Autorin Lisa Frohn stellt zahlreiche Wohn-projekte und die Menschen dahinter vor, sie wirft ein Licht auf Herausforderungen und Hindernisse, erzählt Erfolgsge-schichten und ermutigt dazu, selbst
aktiv zu werden.
Ein sehr empfehlenswertes Buch für alle, die eine Zukunft in einem Wohnprojekt anstreben. Über 20 Personen beleuchten in ausführ-lichen Interviews ein breites Spektrum gemeinschaftlichen Lebens. Dabei zeigt sich, dass Gemeinschaft ein dauerhafter Prozess ist, der nie abgeschlossen und fortwährendes Engagement bedeutet. Gute Nachbarschaft klappt meistens, viele sind damit auch schon zufrieden. Wer sich auf das Abenteuer Gemeinschaftliches Wohnen einlassen möchte, sollte dieses Buch studieren.
Tine Huth-Jelkmann
Einfach anders wohnen
von Daniel Fuhrhop, oekom, 14 Euro
Braucht man wirklich so viele Quadratmeter pro Person? Und so viele Dinge und Gerätschaften? Warum
ist es erlaubt, dass Wohnungen längere Zeit leer stehen? Dieses Buch geht diesen Fragen nach und zeigt eine Menge Tipps, mit denen Menschen ihre Wohnsituation verbessern können. Das Ziel ist eine
optimale Ausnutzung der vorhandenen Wohnfläche und vor allem eine bereichernde Kommunikation im Lebensumfeld. Wenn
jeder nur ein Zehntel weniger Raum beanspruchen würde, könnten nicht nur alle bezahlbaren Wohnraum finden, sondern die Viertel würden auch viel lebendiger: Jung und Alt kämen sich wieder näher,
Zugereiste und Alteingesessene könnten sich gegenseitig bereichern.
Mit gut recherchierten Tipps gibt der Autor Anregungen, wie man mehr Platz in seiner Wohnung schaffen kann. Darüber hinaus wird gelebte Nachbarschaft aufgezeigt, ebenso Ideen zur Neunutzung von leer stehenden Gebäuden. Mit vielen weiterführenden Links und Buchtipps für ein Leben mit weniger Ballast.
Tine Huth-Jelkmann
Leitfaden für Gruppenwohnprojekte
Astrid Holz, Rüdiger Muus, Dietmar Walberg
Oktober 2015, ISBN 978-3-939268-22-2, 20 Euro.
Zu bestellen unter www.arge-sh.de
Herausgegeben von der ARGE//eV, der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen e.V.
Der überarbeitete neue Leitfaden richtet sich an alle Menschen, die Interesse an dieser Art des Wohnens, des Bauens und der Realisierung von Projekten haben. Das Buch bietet ausführliche Berichte und Informa-tionen zu Gruppenfindung, Rechtsformen, Förderung, Finanzierung, Planung, Realisierung und vielen anderen Themen. Für Personen, die eine Wohn-gruppe gründen wollen, ist es eine übersichtliche Informationsgrundlage und ein gutes Nachschlagewerk mit Adressen von Institutionen.
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